Moderation: Erwin Uhrmann (Redakteur, Presse-Spektrum)

Jaroslav Rudiš nimmt uns mit auf eine lange Fahrt durch die Nebelschwaden, bringt uns nach Liberec, nach Reichenberg, in ein altes Grandhotel, er zeigt uns die erste Feuerhalle der ehemaligen Monarchie, die hier 1917 gebaut wurde. Für ihn steht der Nebel zugleich als Metapher für die verdrängten, verlorenen und vergessenen Seiten Mitteleuropas wie auch für die Geschichten, die man diesem Nebel abgewinnen und erzählen kann, ja sollte, sobald sich der Nebel kurz lichtet. Denn wenn man das Wort Nebel rückwärts liest, taucht ein anderes deutsches Wort auf – das Leben.

Jaroslav Rudiš studierte Germanistik, Geschichte und Journalistik in Liberec, Prag, Zürich und Berlin und ist Autor zahlreicher tschechischer und deutschsprachiger Romane, Hörspiele, Theaterstücke, Kinodrehbücher, Essays und Musikprojekte. Verschiedene Preise (u. a. Usedomer Literaturpreis und Preis der Literaturhäuser). In besonderer Weise befasst er sich mit der Geschichte Mitteleuropas. »Winterbergs letzte Reise«, 2019, »ist eine eindringliche Auseinandersetzung mit der Geschichte des Gebietes, in dem die beiden Weltkriege begannen«.

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